Sie schaut Dir in die Augen. Ihr Blick ist stechend, kalt, durchbohrend. Jede Bewegung, jeder Atemzug wird wahrgenommen und genauestens analysiert. Ab und zu jagt sie Dir ein Messer in den Rücken, bestraft dich für Ihre Existenz.
Einige stempeln „sie“ schon als normal ab. Kalter Schweiß ist in ihrem Beisein nichts neues, gleichzeitig bedrängt sie Dich, erwürgt Dich, lässt Dich erstarren. Unter ihrem Einfluss fällt atmen schwer, handeln ist nicht möglich und wenn, dann kleinschrittig, mit zitternden Händen, oft unter großem Druck, sie tief im Inneren zu bekämpfen. Gelegentlich lässt sie sich für nicht all zu lange Zeit vertreiben, mal schnell, mal langsam. Hin und wieder hast Du ihren Atem im Nacken, zuckst zusammen, während sie langsam ihre Hand um deinen Hals schlingt.
Du merkst, dass dir die Luft zum Atem fehlt, sie bringt Dich an deine Grenzen.
Weinend, schreiend und oft nach Hilfe ringend sitzt Du am Rande der Verzweiflung. Das Blut rauscht in deinen Ohren, und Du kannst nichts dagegen tun. Treu ist sie an deiner Seite, jedoch meist unerwünscht in jeder Lebenslage.
Sie, sie ist immer da.
Dieses Gefühl, es ist immer da.
Angst, dein ständiger Begleiter.